Great Ocean Road, Grampians und Barossa Valley

Tag 1: Melbourne - Wilsons Promontory Nationalpark (ca. 200 km)

Die heutige Fahrt in den Wilsons Promontory Nationalpark ist ein wahrer Traum. Die Strasse windet sich durch wilde, einsame Natur und üppiges Grün. Überall säumen Felsbrocken in allen Farben, Formen und Grössen den Weg und verleihen der Landschaft einen fast unwirklichen Charakter. Wenn Sie schliesslich die Küste erreicht haben – und davon gibt es satte 130 Kilometer auf der über 50'000 Hektar grossen Halbinsel – weht Ihnen ein herrlich salziger Seewind um die Nase und Sie blicken in ein derart blaues, klares Meer, dass Sie sofort die Badelust packt. Und das ist nur der Anfang. Hier am absolut südlichsten Punkt des australischen Festlands gibt es noch so viel mehr zu entdecken.

Um sich einen Überblick der Umgebung und fast des gesamten Nationalparks zu verschaffen, sollte den 558 Meter hohen Mount Oberon erklimmen. Ein wundervoller Pfad, der Mount Oberon Walk, zieht sich den Berg hinauf. Auf dem felsigen Gipfel werden Sie schliesslich mit einem 360°-Panorama der Extraklasse belohnt: zu Ihren Füssen liegen der Tidal River, beeindruckende Meeresbuchten, weit verstreute Felsinseln, strahlend helle Sandstrände und die sanft gewellte Landschaft des Nationalparks.

Da die meisten Unterkünfte in und um Wilsons Promontory auf Selbstverpflegung basieren, sollten Sie sich in Foster, unweit vom Nationalpark entfernt, mit Lebensmitteln für Ihren Aufenthalt im Wilsons Promontory Nationalpark eindecken.

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Tag 2: Wilsons Promontory Nationalpark

Der wohl spektakulärste Nationalpark Victorias – Wilsons Promontory Nationalpark - ist auf einer Halbinsel. Die Wanderwege führen durch ständig wechselnde Landschaften - Sümpfe, Wälder mit Farnen, Sanddünen und ausgedehnte Strandgebiete. Am besten parkieren Sie Ihr Auto im Hauptort Tidal River. Halten Sie Ausschau nach Wombats, die sich hier gerne im grünen Dickicht tummeln. Am Strand treffen Sie auf beeindruckende Felsformationen, die den Flusslauf des Tidal Rivers ins Meer flankieren. Von hier aus können Sie vielfältige Wanderungen in allen Schierigkeitsgraden unternehmen und eine sollte Sie unbedingt ins Auge fassen, nämlich die kurze Wanderung zum Squeaky Beach (ca. 1 Stunde pro Richtung). Der Name "Squeaky Beach" (quietschender Strand) kommt daher, weil der Strand wegen des besonders feinkörnigen, schneeweissen Quarzsandes bei jedem Ihrer Schritte ein quietschendes Geräusch von sich gibt. Der Besuch lohnt sich aber nicht nur deshalb. Das Wasser ist strahlend blau und kristallklar und der Strand einfach traumhaft schön, vor allem die riesigen roten Felsen an seinem nördlichen Ende, die wie von einem Riesen hin gekullerte Murmeln aussehen. Einen tollen Blick von oben auf die malerische Bucht haben Sie, wenn Sie auf dem Rückweg zum Campingplatz am Tidal River einen Abstecher zum Pillar Point machen und von einer der Felskuppeln Ihren Blick schweifen lassen.

Eine ganz andere Szenerie bietet der Vereker Outlook, der hoch über einem dichten Waldgebiet liegt. Die Chancen stehen gut, dass Sie auf dem Weg dorthin einem der tierischen Bewohner von "The Prom" – wie die Australier den Nationalpark nennen – begegnen. Ob grasende Kängurus, herumspringende Wallabys, niedliche Wombats, Opossums oder Emus, Sie werden bestimmt einige von ihnen treffen. Oben angekommen stockt Ihnen bestimmt der Atem, die verschiedenen Grüntöne und die massiven Felsformationen sind faszinierend, der Sonnenuntergang ist überwältigend und leider auch viel zu schnell vorbei.

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Tag 3: Wilsons Promontory Nationalpark - Phillip Island (ca. 145 km)

Durch verträumte kleine Ortschaften wie Warratah Bay und Venus Bay gelangen Sie heute zur berühmten Insel Phillip Island. Auf der kleinen Churchill Island befinden sich ein historisches Farmhaus, ein Museum mit einer Sammlung alter landwirtschaftlicher Geräte und eine Parkanlage mit Spazierwegen. Ein hervorragende Möglichkeit den Abend ausklingen zu lassen, ist bei der allabendliche "Pinguin Parade" am Summerland Beach.

TIPP DES TAGES (OPTIONALE AKTIVITÄT):
Ultimate Adventure Tour, tägliche Abfahrten (ca. 2 bis 2,5 Stunden)
Diese Tour ist auf eine max. Gruppengrösse von 10 Personen ausgelegt. Somit ist ein individuelles und persönliches Naturerlebnis in Begleitung eines Parkrangers garantiert und ermöglicht Ihnen, an einem abgeschirmten Strand die kleinen Pinguine von Nahem zu beobachten. Sie benutzen dazu ein spezielles Nachtsichtgerät und der Ranger kommentiert das Geschehen durch persönliche Kopfhörer, ohne die Pinguine zu beeinträchtigen. Sie benötigen ein durchschnittliches Fitness-Niveau, werden ca. 2 km wandern, davon ca. 500 Meter über weichen Sand. Auf dem Rückweg vom Strand benutzen Sie eine relativ steile Rampe, der Rest der Wanderung ist über eine Strasse auf flachem, einfachem Gelände. Festes Schuhwerk und komfortable, warme Kleidung sind sehr empfehlenswert für dieses Naturerlebnis.

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Tag 4: Phillip Island - Mornington Peninsula (ca. 125 km)

Beim Schlendern auf einem in den Baumkronen angelegten Weg können Sie Australiens kuscheligsten einheimische Tiere im Koala Conservation Centre in Cowes beobachten, bevor Sie die 1,5-stündige malerische Route um die Western Port Bay zur wohlhabenden Mornington Peninsula einschlagen.

Auf der mediterran anmutenden Mornington Peninsula wollen hübsche Küstenorte, grandiose Strände und idyllische Buchten entdeckt werden. Im hügeligen Inland finden Sie Weinberge und Plantagen. ​​​So ist ​​​​Mornington auch für seine Weine bekannt und hat mehr als 50 Weinkeller und 200 Weingüter zu bieten.

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Tag 5: Mornington Peninsula

Die Mornington Peninsula wird von Einheimischen häufig nur "The Peninsula" genannt. Sie ist das wichtigste Naherholungsgebiet Melbournes und bietet neben ihrer beeindruckenden Küstenlandschaft und luftigen Klippen eine grosse Auswahl an Aktivitäten: Tauchen und Wassersport aller Art, Golf auf Weltklasseplätzen, Australiens einziges natürliches Thermalbad, zwei Nationalparks  und viele Strände mit bunten Strandhäuschen in idyllischen Buchten. Vom Gipfel des Arthurs Seat, dem höchsten Aussichtspunkt der Mornington Peninsula, haben Sie einen herrlichen Ausblick über die Bucht und die Skyline von Melbourne, von Cape Schanck aus auf die Bass Strait und ihre raue Brandung.

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Tag 6: Mornington Peninsula - Apollo Bay (ca. 160 km)

Von Sorrento setzten Sie mit der Peninsula Searoad Ferry auf die Bellarine Peninsula über. Streifen Sie durch pittoreske, kleine Ortschaften wie Queenscliff, Point Lonsdale und Barwon Heads und geniessen Sie die Ausblicke. Halten Sie auf der 40-minütigen Schifffahrt Ausschau nach den hier häufig gesichteten Delfinen. Wieder auf dem Festland angelangt erreichen Sie nach einer kurzen Fahrt Geelong, Victorias zweitgrösste Stadt und Tor zur berühmten Great Ocean Road. Gehen Sie am Hafen entlang spazieren und erfreuen Sie sich an ungewöhnlichen öffentlichen Kunstwerken. Fahren Sie anschliessend weiter Richtung Torquay, der Wiege des australischen Surfsports. Verpassen Sie nicht am berühmten Bells Beach vorbeizuschauen und den lokalen Talenten beim Bezwingen von Wind und Wellen zuzuschauen. Hier finden jedes Jahr über Ostern die Rip Curl Pro Surfweltmeisterschaften statt. Der Abschnitt der Great Ocean Road von Torquay nach Apollo Bay besticht durch ein einzigartiges Panorama: Steilklippen aus Sandstein und der glitzernde Südliche Ozean auf der einen Seite, hügeliges Hinterland mit uralten Regenwäldern und Wasserfällen auf der anderen. Ein kurzer Halt lohnt am Kennet River Campingplatz, hier sitzen oft dösende Koalas in den Eukalyptusbäumen am Rande des Parkplatzes. Nach der knapp 30-minütigen Weiterfahrt erreichen Sie mit dem Küstenort Apollo Bay Ihr Tages- und zugleich Übernachtungsziel.

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Tag 7: Apollo Bay

Apollo Bay ist ein sehr beliebter Ferienort und viele Einwohner Melbournes besitzen hier ein kleines Ferienhäuschen. Die Lage am Strand und am Fusse der steil aufragenden Otways Ranges verleiht Apollo Bay ein ganz eigenes Flair. Der Beiname "Paradise of the Ocean" kommt also nicht von ungefähr. Geniessen Sie den heutigen Tag und erholen Sie sich an einem der schönen Strände. Abends bieten die Restaurants eine gute Auswahl, lassen Sie den Tag mit einem Glas australischen Wein ausklingen.

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Tag 8: Apollo Bay - Port Fairy (ca. 185 km)

Bald schlängelt sich die Strasse durch die Otway Ranges, wo die 600 m langen Brückenwege des Otway Fly Tree Top Walk durch die Wipfel des gemässigten Regenwaldes mit seinen moosbedeckten, uralten Eukalyptusriesen und meterhohen Farnwäldern führen. Im Port Campbell Nationalpark befinden sich die Zwölf Apostel. Bis zu 65 m ragen die Kalksteinfelsen aus den stürmischen Fluten. Spektakulär der optionale, ca. 10-minütige Helikopterflug über die Felsen! Die Kultur und Architektur ist in Port Fairy noch so gut erhalten, dass sie einen ganz besonderen Charm ausstrahlt. An der Flussmündung des Moyne Rivers können Sie eine Vielzahl an Restaurants, Cafes, Kunstgallerien, Festivals und vor allem die einzigartige Atmosphähre geniessen.

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Tag 9: Port Fairy - Grampians NP (ca. 180 km)

Besuchen Sie heute auf dem Weg zum heutigem Tagesziel, dem Grampians Nationalpark, das Tower Hill Nature Reserve. Im Krater des erloschenen Vulkans fühlen sich Koalas, Emus, Kängurus und viele Vögel heimisch. Eine Ringstrasse führt durch den Krater und mehrere Wege laden zum Spaziergang ein. Das schöne Besucherzentrum wird von Aborigines geleitet, die geführte Wanderungen mit Erklärungen zur lokalen Aborigine-Kultur und Buschfrüchten anbieten. Auf der Weiterfahrt ins Landesinnere verändert sich die Landschaft rasant. Das nette Örtchen Dunkeld liegt am südlichen Rande des Grampians Nationalparks und ist der richtige Platz, um sich zu stärken und sich auf den wilden Gebirgszug vorzubereiten.

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Tag 10: Grampians Nationalpark

Erkunden Sie heute den Nationalpark und unternehmen Sie z.B. eine Wanderung. Die schroffen Bergketten der Grampians erheben sich wie eine Insel aus dem flachen Farmland der Ebene von Wimmera. Sie markieren das Herz der Region, die rund drei Autostunden westlich von Melbourne liegt. Das Städtchen Halls Gap bietet als zentrale Anlaufstation wunderbare Ausblicke auf die sogenannten Wonderland Ranges und die mit 1167 Metern höchste Erhebung des Sandsteingebirges, den Mount William.

Unendliche Wälder, Felsformationen, Wasserfälle und weite Ausblicke. Kängurus, Koalas und Emus treffen Sie häufig beim Wandern aber auch mitten in Halls Gap. Im Australischen Frühjahr von August bis Oktober leuchten farbenfrohe Wildblumen.

In den Grampians lernen Sie aber auch die Kultur der Aborigines hautnah kennen, denn es befinden sich im gesamten Nationalpark noch einige Höhlenmalereien.

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Tag 11: Grampians NP - Paringa (ca. 490 km)

Sie verlassen heute den Grampians Nationalpark und reisen Richtung Norden über den "Silo Art Trail". Fahren Sie von Ort zu Ort und werden Sie Zeuge dieses innovativen Kunstprojekts, das zeigt wie renommierte Strassenkünstler von Australien und der ganzen Welt übliche Getreidesilos in Kunst verwandeln. Von Mildura fahren Sie den National Highway hinunter nach Paringa. Hier verbringen Sie die nächsten zwei Nächte in einer idyllischen Unterkunft, welche hoch auf den Klippen über dem mächtigen Murray River thront. Geniessen Sie heute Abend ein Glass Champagner während der gemütlichen Gondola Sunset Cruise entlang des Murray Rivers. Zurück in Ihrer Unterkunft erwartet Sie ein Gourmet BBQ Abendessen auf der Veranda.

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Tag 12: Paringa, Murray River

Das Riverland gilt nach wie vor als Geheimtipp unter Reisenden in Südaustralien. Hier dreht sich alles um den majestätischen Murray River, der sich gemächlich durch das Land schlängelt und Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bietet. Auf der heutigen 6-stündigen privat-geführten Wetland & Wildlife Safari haben Sie die Möglichkeit einen Teil der einzigartigen Tierwelt Australiens sowie die prächtigen Gewässer des Murray Rivers zu entdecken. Halten Sie Ausschau nach Koalas, welche hoch auf den Eukalyptusbäumen sitzen, Kängarus, welche an den Ufern grasen und vorbeischwimmende Pelikane. Geniessen Sie ein hervorragendes Gourmet "Bush-Tucker" Mittagessen, welches an den abgelegenen Flussufern zubereitet wird. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Besuchen Sie die lokalen Brauereien und Brennereien im nahen Renmark oder entspannen Sie einfach in Ihrem privaten Pool mit spektakulärer Sicht über den Murray River, ehe Sie den Tag bei einem, eigens für Sie von Ihrem Koch zubereiteten, Gourmet Abendessen und einem Glas Wein ausklingen lassen.

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Tag 13: Paringa - Barossa Valley (ca. 205 km)

Heute verabschieden Sie sich von Ihren Gastgebern und verlassen Paringa über den National Highway zum Barossa Valley, einem der bekanntesten Weinanbaugebiete Australiens. Im Barossa Wine Interpretation and Visitor Centre in Tanunda werden die Verfahren der Weinherstellung von der Rebe zum Wein erklärt und die Geschichte und Kultur des Barossa anhand interaktiver Darstellungen veranschaulicht. Der "Mengler Hill", unweit von Tanunda entfernt, bietet Ihnen einen fantastischen Ausblick auf sanfte Hügel mit ausgedehnten Weinanbauflächen.

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Tag 14: Barossa Valley

Ein gesamter Tag um die Schönheiten dieses Juwels in der Weinanbaukunst des fünften Kontinents zu erkunden. Das Barossa Valley ist eine der grössten Weinregionen der Welt. Neben diesen und weiteren gastronomischen Köstlichkeiten erwartet Sie hier eine Ansammlung von pittoresken Steinkirchen, hügeligen Landschaften und kleinen charmanten Dörfern. Neben den wunderbaren Weinen können Sie im Barossa Valley preisgekrönte Restaurants besuchen. Auch saisonale Erzeugnisse wie handgemachter Käse, gebackenes Brot und traditionell geräucherte Würste geniessen grosses Ansehen.

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Tag 15: Barossa Valley - Adelaide (ca. 60 km)

Da Sie heute nur eine kurze Strecke fahren müssen, können Sie die Zeit nutzen, um die Gegend um Barossa Valley noch ein wenig zu erkunden. Über Gawler geht es vom Barossa Valley aus weiter in den Süden nach Adelaide, wo die Mietwagenreise endet. Wenn Sie mögen, können Sie vorher noch einen kleinen Abstecher östlich von Adelaide in die geschichtsträchtige Stadt Hahndorf in den Adelaide Hills einbauen. Diese Stadt ist für ihre lokalen Produkte und Weine aus kühlem Klima bekannt. Sie ist ausserdem Australiens älteste erhaltene deutsche Siedlung.

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