Fiji – ein Inselstaat im Südpazifik, der für viele ein Sehnsuchtsziel ist und weit mehr bietet als weisse Sandstrände und türkisfarbenes Wasser. Meine Reise führte mich in eine Welt voller Herzlichkeit, Naturverbundenheit und Entschleunigung, in der die Zeit langsamer zu vergehen scheint und das berühmte „BULA“ nicht nur ein Wort, sondern eine Lebenseinstellung ist.
Schon bei der Ankunft spürt man die besondere Atmosphäre dieses Landes: ehrliche Gastfreundschaft, lachende Gesichter, Musik, Gesang und ein tief verwurzelter Respekt gegenüber Natur und Tradition. Von Insel zu Insel durfte ich ganz unterschiedliche Facetten Fijis erleben – von lebhaften Riffen und spektakulären Tauchplätzen über kulturelle Begegnungen bis hin zu stillen Momenten in der Hängematte, begleitet vom Rauschen des Meeres.
Diese Reise war geprägt von Island Time, von Begegnungen mit aussergewöhnlichen Menschen, von intensiven Naturerlebnissen unter und über Wasser und von dem Gefühl, wirklich anzukommen. Die folgenden Etappen nehmen mit auf eine Reise durch die Mamanuca- und Yasawa-Inseln – zu Orten, die berühren, entschleunigen und lange nachwirken.
Die Reise beginnt mit Cathay Pacific Airways, einer Premium-Airline im asiatischen Raum. Über Hong Kong, einen globalen Hub mit über 200 Destinationen weltweit – unter anderem auch zum internationalen Flughafen Nadi auf der Hauptinsel Viti Levu.
Mit einer Transitzeit von rund 8 Stunden bleibte mir genügend Zeit, um Hong Kong auf eigene Faust zu erkunden. Nach einem schnellen und unkomplizierten Customs Clearing verliess ich den Flughafen und war sofort begeistert: Hong Kong gefiel mir auf den ersten Blick. Ich bereute es ziemlich schnell, keinen längeren Stopover eingeplant zu haben!
Hong Kong bietet unzählige Möglichkeiten: Hunderte Kilometer wunderschöner Wanderwege, eine Fahrt mit der Peak Tram hinauf zum Victoria Peak, ein Besuch des Temple Street Night Market, Dim Sum verkosten oder einen Besuch zur Big Buddha Statue auf Lantau Island. Es gibt hier so viel zu entdecken! Zudem bietet der Flughafen kostenlose Stadtrundtouren ab 7 Stunden Transitzeit an. Da es zeitlich nicht mit einer dieser Touren aufging, entschied ich mich für einen eigenständigen Ausflug zur Big Buddha Statue auf Lantau Island.
Mit einer 10‑minütigen Busfahrt nach Tung Chung gelangte ich zur Talstation der Seilbahn. Die Fahrt mit der Ngong Ping 360 Cable Car dauerte rund 25 Minuten und bot atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Inseln sowie den Flughafen (Tipp: wenn möglich vorreservieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden!). Oben angekommen fühlte ich mich wie in einer grünen Oase. Ich erkundete den Tian Tan Buddha sowie das Po Lin Kloster – ein Ort voller spiritueller Ruhe und Magie. Das Mittagessen genoss ich im Vegetarian Restaurant vor Ort: günstig, lecker und mit lokalen Köstlichkeiten.
Anschliessend ging es wieder zurück Richtung Tung Chung. Um mir die Beine zu vertreten, spazierte ich entlang einer schönen roten Fussgängerpromenade zurück zum Flughafen (ca. 5 km). Nach einem kurzen Security-Check gönnte ich mir noch eine erfrischende Dusche in der Business Lounge bei Gate 1, bevor ich schliesslich an Bord meines Weiterfluges nach Fiji mit Fiji Airways ging.
Fazit: Hong Kong ist selbst bei einem kurzen Transit absolut eine Reise wert – beim nächsten Mal ganz bestimmt mit geplantem Stopover!
Bereits bei der Landung in Nadi höre ich herzlichen Gesang, Gitarrenmusik und fröhliches Gelächter – Eindrücke, die mich den Rest der Reise begleiten werden. Nach einem erholsamen Flug werde ich herzlich von unserem lokalen Agenten Rosie Holidays empfangen und zu meiner Unterkunft gebracht, wo ich mich nach der langen Anreise zunächst ausruhen kann.
Am nächsten Tag geht es direkt weiter zum Matamanoa Island Resort. Schon bei der Überfahrt bin ich begeistert von den unzähligen Schattierungen des klaren, azurblauen Wassers. Wie bereits am Flughafen werden wir auch hier mit Gitarrenmusik, Gesang und einem lauten, fröhlichen „BULA!“ willkommen geheissen.
Das gesamte Resort ist einfach wunderschön und strahlt eine entspannte, ungezwungene Atmosphäre aus. Dank des hauseigenen Tauchcenters verbringe ich meine Tage vor allem mit Tauchen und Schnorcheln. Bereits nach rund 50 Metern vom Strand entfernt beginnt ein unglaublich schönes Korallenriff, und man kann die Insel problemlos komplett umschnorcheln. Dabei begegnet man kleinen Riffhaien, verschiedenen Papageifischarten und sogar Schildkröten – ein wahres Paradies für Naturliebhaber.
Das Resort bietet zudem zahlreiche Aktivitäten wie Kokoda-Kochkurse, Kokosnussblätter-Webkurse, Volleyballturniere sowie optionale, kostenpflichtige Ausflüge, zum Beispiel einen Tagesausflug nach Monuriki (bekannt als Drehort von Cast Away) oder einen Besuch im Cloud 9 Beach Club.
Besonders schön ist auch die kulturelle Show, bei der am Ende alle Gäste gemeinsam tanzen – ein echtes Highlight. Trotz der angebotenen Aktivitäten bewahrt das Resort eine sehr exklusive und ruhige Atmosphäre. Beim Tauchen oder Schnorcheln fühlt man sich oft ganz allein unterwegs – eins mit der Natur, fernab von Hektik und Alltag.
Weiter geht die Reise zum Serenity Island Resort. Hier durfte ich mich über ein Upgrade in ein Beachfront Bure freuen – inklusive eigener Hängematte und quasi privatem Strand direkt vor der Tür.
Die Unterkunft ist insgesamt bewusst einfacher gehalten, überzeugt jedoch durch ihre einzigartige Lage. Bereits nach rund 5 Metern vom Strand entfernt gelangt man zu einem unglaublich schönen Hausriff, sodass sich die Tage perfekt mit Schnorcheln, Entspannen oder Lesen in der Hängematte verbringen lassen.
Ein weiteres, eher unerwartetes Highlight ist der topmoderne, klimatisierte Fitnessraum mit Meerblick – Training mit Aussicht inklusive.
Zudem verfügt die Insel über ein kleines Turtle Sanctuary, in dem man die Schildkröten täglich bei der Fütterung begleiten und sogar mitfüttern darf – ein besonders schönes Erlebnis.
Spannend ist auch der Blick in die Zukunft: Auf Serenity Island entsteht aktuell das erste Glamping-Konzept auf Fiji, dessen Eröffnung für das Frühjahr 2026 geplant ist.
Von den Mamanucas geht die Reise weiter zu den Yasawa-Inseln, genauer gesagt zur Nacula Island. Relativ weit im Norden der Inselgruppe gelegen, empfängt mich das Blue Lagoon Resort – wie so oft auf Fiji – mit herzlichem Gesang, Gelächter und einem lauten, fröhlichen „BULA!“.
Der Name „Blue Lagoon“ kommt nicht von ungefähr: Das Resort liegt eingebettet in eine atemberaubende Lagune mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser, das in verschiedenen Blautönen schimmert. Diese zauberhafte Lagune verleiht dem Resort seinen Namen und macht es zu einem wahren Paradies für Naturfreunde und Erholungssuchende.
Ich war besonders froh, wieder auf einer etwas grösseren Insel zu sein, die auch schöne Wandermöglichkeiten bietet. Das Resort verfügt ebenfalls über ein eigenes Tauchcenter, sodass ich mehrere wunderbare Tauchgänge unternehmen konnte.
Ein absolutes persönliches Highlight war die Bobo Massage – mit Abstand die beste Massage meines Lebens. Danach schwebte ich förmlich durch den Rest des Tages.
Der Meal Plan ist hier zwar einer der hochpreisigeren, lohnt sich jedoch absolut. Vor Ort stehen zwei exzellente Restaurantoptionen zur Verfügung: ein Beachfront À-la-carte-Restaurant sowie das japanische Restaurant „Donu“ – ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis! Das Donu verbindet lokale fidschianische Zutaten mit japanischer Kochkunst zu einer einzigartigen Fusion-Küche. Gegessen wird rund um die offene japanische Küche. Abends wird ein 10-Gänge-Chef’s-Tasting-Menü mit kleinen, japanisch inspirierten Gerichten serviert, das alle paar Tage wechselt – ein echtes Highlight für Feinschmecker.
Auch bei den Unterkünften bietet das Blue Lagoon Resort eine grosse Auswahl: von Dormitories, privaten Doppelzimmern mit Gemeinschaftsbad über Yurts, Beachfront Bures bis hin zu Villen – ideal für unterschiedliche Budgets und Reisestile.
Eine kostenpflichtige Aktivität, die sich definitiv lohnt, ist der Cave Trip: Ein Ausflug zu den Sawa-i-Lau - ein majestätisches Höhlensystem aus Kalkstein, kombiniert mit einem anschliessenden Dorfbesuch, bei dem man einen lokalen Kunsthandwerksmarkt besuchen kann – kulturell wie landschaftlich ein tolles Erlebnis.
Auf Barefoot Kuata wird man bereits aus der Ferne vom Warrior begrüsst, der in traditioneller Kampfkleidung auf einem Felsen steht und den ankommenden Gästen zuwinkt – ein beeindruckender erster Moment. Am Strand wartet erneut ein herzliches Willkommenskomitee, und die Neuankömmlinge erhalten zunächst ein kurzes Briefing, bevor es zum Check-in geht.
Meine Unterkunft ist eine Beachfront Bure Siga, ein zeltartiger Bungalow direkt am Strand, ganz ohne Schnickschnack. Keine Klimaanlage und keine Internetverbindung in den Zelten – einfach herrlich und perfekt, um komplett abzuschalten.
Auf dieser Insel durfte ich zahlreiche besondere Momente erleben. Direkt vor der Insel liegt ein unglaubliches Hausriff, das sich ideal zum Schnorcheln eignet. Zudem konnte ich viele wunderschöne Tauchgänge unternehmen, darunter auch einen Nachttauchgang, bei dem schlafende Schildkröten, zahlreiche Riffhaie und faszinierendes biolumineszentes Plankton zu sehen waren, das bei jeder Bewegung geheimnisvoll aufleuchtete.
Mehrere Sonnenaufgangsspaziergänge zum Kuata Summit gehörten ebenso zu meinen täglichen Ritualen wie die spannenden Vorträge der Meeresbiologen, die direkt im hauseigenen Tauchzentrum tätig sind.
Unvergesslich waren auch die kulturellen Erlebnisse auf der Insel: ein stimmungsvoller Abend mit traditioneller Tanzperformance, ein authentisches Lovo-Festmahl sowie eine feierliche Kava-Zeremonie.
Das grösste Highlight war ganz klar das legendäre Bull Shark Diving, bei dem man diese beeindruckenden grossen Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.
Barefoot Kuata bildete den krönenden Abschluss meiner Reise. Der Abschied von den liebevollen Menschen fiel mir unglaublich schwer. Obwohl ich nur zwei Wochen auf Fiji verbracht habe, fühlte es sich an wie doppelt so lange – Island Time eben.